Methan, Butan, Propan, LPG – Die unsichtbare Gefahr erkennen und verhindern
Warum brennbare Gase zur echten Bedrohung werden können – und wie moderne Gassensoren frühzeitig warnen
Erdgas und Flüssiggas sind aus unserem Alltag kaum wegzudenken. Sie sind effiziente Energiequellen zum Kochen, Heizen oder für den Betrieb von Thermen. Doch was viele unterschätzen: Schon geringe Mengen dieser Gase in der Luft können schnell zu einer explosionsgefährlichen Mischung werden.
Was ist Erdgas – und warum ist es gefährlich?
Das heute genutzte Erdgas besteht zu rund 90 % aus Methan. Es ist farb- und geruchslos – und hochentzündlich. Um es für uns Menschen überhaupt wahrnehmbar zu machen, wird es mit sogenannten Odorierstoffen wie Thioether versetzt – damit wir einen Gasgeruch wahrnehmen.
Im Gegensatz zum früheren Stadtgas, das giftiges Kohlenmonoxid (CO) enthielt, ist Erdgas zwar weniger toxisch, dafür jedoch durch seine Explosionsgefahr brandgefährlich. Schon bei 4,4 Vol-% Methan in der Luft entsteht ein entzündliches Gas-Luft-Gemisch, auch bekannt als Untere Explosionsgrenze (UEG).
Warum Gaswarnmelder im Haushalt unverzichtbar sind
Unsere Nase ist ein erstaunlich guter Gassensor – aber eben nicht immer dort, wo ein Leck entstehen kann:
am Gasherd
in Heizräumen
am Übergabepunkt oder Zähler
Gaswarnsysteme, wie sie Elektrotechnik Schabus anbietet, erkennen bereits niedrige Konzentrationen brennbarer Gase und lösen einen Frühwarnalarm bei 12 % UEG aus – noch weit vor der Gefahrenschwelle. Viele Geräte aktivieren zusätzlich ein Magnetabsperrventil, um den Gasstrom sofort zu unterbrechen.
Methan steigt – Propan fällt
Ein entscheidender Faktor bei der Installation von Gassensoren: das Gewicht des Gases.
Methan (Erdgas) ist leichter als Luft → Sensor etwa 30 cm unter der Decke platzieren
Butan/Propan (Flaschengas, LPG) sind schwerer als Luft → Sensor 15–30 cm über dem Boden montieren
Diese einfache Regel kann im Ernstfall Leben retten.
Wann wird Gas wirklich gefährlich?
Die Zündfähigkeit hängt nicht nur von der Gaskonzentration ab. Auch Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und Sauerstoffgehalt beeinflussen die Explosionsgefahr. Sensoren der GX-SE-Reihe von Schabus berücksichtigen all diese Faktoren und reagieren zuverlässig und normgerecht.
Was tun gegen Fehlalarme?
Kosmetika, Lacke oder Lösungsmittelgas – viele alltägliche Stoffe enthalten Kohlenwasserstoffe. Hochsensible Sensoren könnten darauf reagieren. Deshalb warnen GX-Geräte nicht zu früh – sondern erst ab 12 % UEG, dem optimalen Punkt zwischen Sicherheit und Alltagstauglichkeit.
Speziell für Kälteanwendungen: Der GX-CFC Kältemittel-Sensor
Kühlmittel wie R290 (Propan) oder fluorierte Gase (F-Gase) kommen in Laboren, Gefrierhäusern und Klimaanlagen zum Einsatz. Viele dieser Substanzen sind brennbar, andere hochtoxisch – und oft bei Temperaturen unter 0 °C aktiv.
Der GX-CFC Sensor wurde speziell für diese Anwendungen entwickelt:
erkennt gängige Kältemittel und Fluorverbindungen
funktioniert zuverlässig bis –20 °C
ideal für Laborräume, Impfzentren und Tiefkühllager
Fazit: Brennbare Gase – erkennen, bevor es gefährlich wird
Ob Methan, Butan, Propan oder Kältemittel: Gase sind unsichtbare Risiken. Moderne Gassensoren wie die GX-Reihe von Schabus helfen, frühzeitig zu warnen – bevor es zur Katastrophe kommt. Die Sensoren lassen sich einfach montieren, arbeiten zuverlässig und erfüllen die Anforderungen gängiger DIN-Normen.
👉 Jetzt mehr erfahren: Alle Gas-Warnsysteme von Elektrotechnik Schabus
- Admin
- Mai 8, 2025
- 5:17 pm