KOHLENMONOXID – Die lebensbedrohliche + unsichtbare GEFAHR

Woher kommt das Kohlenmonoxid, wer hat das in mein Gas gemischt?
Kohlenmonoxid wird nicht geliefert. Es entsteht bei jeder Verbrennung, bei der nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung steht. Jedes Gas-Molekül (z.B. CH4 = Methan) benötigt zwei Sauerstoff-Moleküle (O2) zur vollständigen Verbrennung, es entsteht dann neben zwei Wasser-Molekülen (H2O) ein Kohlendioxid-Molekül (CO2), das nicht annähernd so gefährlich ist wie ein Kohlenmonoxid-Molekül (CO). Gas ist stark und will unbedingt verbrennen. Steht nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung, so teilen sich zwei Gas-Moleküle ein Sauerstoff-Molekül und es entsteht eben neben Wasserstoff auch Kohlenmonoxid.

CH4 + 2 O2 —–> CO2 + 2 H2O (vollständig)
oder
2 CH4 + O2 —–> 2 CO + 4 H2 (unvollständig)

Dabei muss genügend Sauerstoff am Ort der Verbrennung sein und nicht irgendwo im Raum. So erklärt sich leicht, warum CO in wohl jeder Verbrennungseinrichtung (Therme, Heizung, …) entsteht. Eine durch Staub verstopfte Düse reicht bereits aus. Oder ein nachträglich dicht gedämmtes Haus. Das ist bei Sichtverbrennung gut zu erkennen, wenn Sie einen gelben Anteil in der Flamme sehen. Eine vollständige Verbrennung mit ausreichend Sauerstoff zeigt sich stets blau, wobei ein gelber Anteil darin nicht immer leicht zu erkennen ist. Übrigens: Methan-Gas ist hier nur beispielhaft genannt, natürlich trifft das auch für alle anderen Verbrennungen zu, wie Butan, Propan, Öl, Papier, Karton, Holz und Pellets. Alle Verbrennungen benötigen ausreichend Sauerstoff!
Was passiert nun in unserem Körper, wenn wir CO – Kohlenmonoxid einatmen?
Jede Zelle unseres Körpers verbrennt ebenfalls Sauerstoff, um richtig arbeiten zu können. Dafür atmen wir Sauerstoff ein, der an das Hämoglobin (rote Blutkörperchen) in den Lungenbläschen andockt und mit dem Blutkreislauf zu den Zellen transportiert wird. Hier wird die Verbrennung vorgenommen: Das Sauerstoffmolekül wird dem Blutkörperchen entnommen und das aus der (vollständigen) Verbrennung stammende Kohlendioxid-Molekül CO2 wird zum Abtransport wieder an das Blutkörperchen angeheftet, das es zum Ausatmen zur Lunge transportiert. Wenn wir nun aber CO im Luftgemisch einatmen wird es kritisch. Das Hämoglobin erkennt nur das Sauerstoffteilchen O im CO und dockt es rd. 300x so stark wie reinen Sauerstoff an. Die Zelle kann mit CO aber nichts anfangen und schickt es wieder zurück zur Lunge zum Ausatmen. Dort findet allerdings kein Austausch statt, denn es hängt ja bereits ein Sauerstoff O stark am Hämoglobin, wir atmen das CO also nicht so einfach wieder aus. Das passiert durchschnittlich erst nach ca. 20 Minuten, das CO reichert sich im Blut mit jedem Atemzug an, gleichzeitig gibt es immer weniger Blutkörperchen, die noch Sauerstoff aufnehmen können. Das ist das toxische am Kohlenmonoxid. Fehlender Sauerstoff stoppt die Arbeit der Zellen, v.a. die des ZNS, des Herzens und des Gehirns, man wird müde, schläft ein und stirbt im schlimmsten Fall. Durch Ersticken trotz Atmung. Bei einer akuten CO-Vergiftung hilft nur reiner Sauerstoff, idealerweise in einer Druckkammer

Genau hier setzen unsere CO-Warnmelder mit TÜV-geprüftem Sensor an!
Der elektrochemische Sensor enthält reines Wasser, das mit CO reagiert und für jedes CO-Molekül ein Elektron ausgibt, ein elektrischer Strom. Dieser kann so genau gemessen werden, dass bereits CO-Konzentrationen ab 1 ppm feststellbar sind. Alle CO-Warnmelder von Elektrotechnik Schabus mit elektrochemischem Sensor arbeiten streng nach der DIN EN 50291 und warnen durch ihre zeitgesteuerte Alarmierung auch bei geringen Konzentrationen vor einer Anreicherung von CO im Blut. Bis auf den GX-C1pro, der nur akustisch/optisch warnt, besitzen diese Melder ein oder zwei Relais, die die Gefahrenquelle im Alarmfall, z.B. eine Gastherme, zuverlässig abschalten oder ein Magnetabsperrventil schließen.

Vorgaben der DIN EN 50291:

CO Konzentration kein Alarm innerhalb von Alarm spätestens nach
30 ppm 120 Minuten
50 ppm 60 Minuten 90 Minuten
100 ppm 10 Minuten 40 Minuten
300 ppm 3 Minuten
Bei der Entwicklung des Sensors wurden die jeweils kürzesten Zeiten festgelegt